Pit Beirer deckt versteckte Talente bei Ducati auf
Hast du dich schon einmal gefragt, welche Geheimnisse sich hinter den Kulissen von Ducati verbergen? Pit Beirer von KTM hat einiges zu enthüllen.
Die Organisationsstruktur bei Ducati und die strategische Personalwahl
„Wenn deine besten Leute ständig im Auto oder Flugzeug sind, verlierst du Entwicklungsgeschwindigkeit“, betont KTM-Rennchef Pit Beirer. Lobend erwähnt er die organisatorische Aufstellung von Ducati in der MotoGP. Die Trennung zwischen Fabiano Sterlacchini, ehemaliger „Head of Technology MotoGP“ bei KTM seit Sommer 2021, und dem österreichischen Hersteller fand im Juli 2024 statt. Danach übernahmen Wolfgang Felber (Chassis) und Kurt Trieb (Motor) als deutschsprachige technische Doppelspitze das Ruder, die bereits vor dem Italiener die Fäden in der Hand hielten. Sebastian Risse aus Nordrhein-Westfalen blieb die oberste technische Autorität im Fahrerlager. Nach der Saison musste Red-Bull-Teammanager Francesco Guidotti seinen Platz für den Finnen Aki Ajo räumen. Südeuropäische Medien sprachen daraufhin von einer „italienischen Ära“ bei KTM.
„Die Bedeutung einer vielfältigen Talentmischung und die Rolle der Nationalität“
Pit Beirer betont die Wichtigkeit einer vielfältigen Talentmischung bei der Auswahl von Mitarbeitern und erklärt, dass bei KTM die Nationalität nie ein ausschlaggebender Faktor ist. Er hebt hervor, dass es darum geht, zur richtigen Zeit die richtigen Personen zu finden, um die erforderlichen Aufgaben zu erledigen. Beirer lobt die großartigen Mitarbeiter aus Italien bei KTM und stellt klar, dass dies nicht als Beginn einer „italienischen Ära“ angesehen werden sollte. Obwohl der Wechsel an der Spitze des Red-Bull-Teams von außen wie eine Umstellung auf das italienische System aussehen mag, betont Beirer, dass der Fokus auf dem Erlangen von Wissen liegt, um kontinuierlich besser zu werden.
„Effektive Kommunikation und Nähe zum Werk als Erfolgsfaktoren“
Beirer unterstreicht die anspruchsvolle Natur der MotoGP und betont die Wichtigkeit schneller und effektiver Kommunikation. Er hebt hervor, dass Mitarbeitende in der Nähe des Werks leben sollten, um die Entwicklungsprozesse zu beschleunigen. Dies sei ein Vorteil, den Beirer bei Ducati erkannt hat, da viele ihrer Mitarbeiter in der Nähe des Werks ansässig sind, was die Kommunikation und Zusammenarbeit erleichtert. Beirer plant, ähnliche Strategien bei KTM zu implementieren, um weiterhin erfolgreich zu sein.
„Innovation und Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg in der MotoGP“
Pit Beirer spricht über die Notwendigkeit von Innovation und Zusammenarbeit als Schlüsselfaktoren für den Erfolg in der MotoGP. Er betont, dass ständige Weiterentwicklung und Lernbereitschaft unverzichtbar sind, um in einem so kompetitiven Umfeld wie der MotoGP bestehen zu können. Beirer lobt die Organisation von Ducati und ihre historische Präsenz in der MotoGP, die durch eine enge Zusammenarbeit und innovative Herangehensweisen geprägt ist. Er sieht in der erfolgreichen Kombination von Talenten, effektiver Kommunikation und kontinuierlicher Innovation die Grundlage für langfristigen Erfolg in der Welt des Motorsports.