Wie Ferrari den Konstrukteurstitel 2024 knapp verfehlte: Vier entscheidende Momente
Die unerwartete Herausforderung durch McLaren und die entscheidenden Momente
Wie McLaren, das letztendlich den Sieg davontrug, und Ferrari in den vergangenen anderthalb Jahren große Fortschritte machten. Ferrari hielt bis zum letzten Rennen die Hoffnung auf den Titelgewinn am Leben, musste aber letztlich klein beigeben.
Starker Start, unerwarteter Gegner: McLaren als Herausforderer statt Red Bull
Zu Beginn der Saison 2024 zeigte Ferrari eine solide Performance, obwohl das Team hinter dem Tempo von Red Bull zurückblieb. Doch überraschenderweise erwies sich nicht Red Bull als größter Herausforderer, sondern McLaren. Obwohl das britische Team anfangs einen Rückstand hatte, machte es ab dem Grand Prix von Miami im Mai enorme Fortschritte. McLaren überholte Ferrari in der Konstrukteurswertung, und obwohl die Scuderia gegen Ende der Saison versuchte, aufzuholen, machten vier entscheidende Momente den Rückstand letztendlich zu groß.
Kanada: Ferraris Desaster mit dem Doppelausfall
In Kanada erlebte Ferrari ein verheerendes Wochenende, das in einem Doppelausfall gipfelte – das erste Mal in zwei Jahren. Sowohl Charles Leclerc als auch Carlos Sainz schieden bereits in Q2 aus, da sie auf alten Reifen keine Verbesserungen erzielen konnten. Im Rennen mussten sie daher von den Positionen elf und zwölf starten. Die Probleme setzten sich fort, als Leclerc aufgrund eines elektronischen Problems ausschied und Sainz nach einem Dreher mit Alexander Albon kollidierte. Teamchef Frederic Vasseur beschrieb das Wochenende in Montreal als voller Herausforderungen.
Spanien: Probleme mit dem neuen Unterboden
Nach dem Desaster in Kanada wollte Ferrari im Triple-Header von Barcelona, Spielberg und Silverstone zurückschlagen. Doch ein neuer Unterboden, der in Spanien eingeführt wurde, führte zu Problemen in schnellen Kurven. Dies beeinträchtigte nicht nur die Leistung direkt, sondern verlangsamte auch das Entwicklungsprogramm, da das Team zunächst die Ursache verstehen musste, bevor es eine Lösung präsentieren konnte.
Baku: Sainz verpasst mögliches Podium
Nach einem emotionalen Sieg für Leclerc in Monza wurde in Baku deutlich, dass Ferrari trotz offener Fragen zu seinen High-Downforce-Problemen das Team war, das es auf Strecken mit hoher Traktion und Topspeed zu schlagen galt. Leclerc musste jedoch Oscar Piastri den Sieg überlassen, während Sainz auf dem Weg zu einem möglichen Podium war, bevor ein Zwischenfall mit Sergio Perez beide Autos ausschaltete. Dadurch gingen nicht nur 15 Punkte für Platz drei verloren, sondern Lando Norris sammelte zusätzliche Punkte.
Singapur: Qualifying-Drama zerschlägt Ferrari's Hoffnungen
In Singapur, wo Leclerc 2023 seinen einzigen Sieg errungen hatte, schien Ferrari gute Chancen auf einen Sieg zu haben. Doch diese Hoffnungen wurden durch ein enttäuschendes Qualifying zunichtegemacht, in dem Sainz in Q3 crashte und Leclerc keine Zeit setzen konnte. Trotzdem lieferten beide Fahrer starke Rennen ab, um den Schaden zu begrenzen und auf den Plätzen fünf und sieben zu landen – weit hinter dem siegreichen Norris von McLaren.
Enger Titelkampf bis zum Schluss trotz Rückschlägen
Trotz dieser Rückschläge und knappen Niederlagen zeigte Ferrari eine beeindruckende Leistung und kämpfte bis zum letzten Rennen um den Titel. Der enge Titelkampf wurde durch Fehler von Norris in Katar und Piastri in Abu Dhabi noch spannender. Ferrari war nur einen Sieg davon entfernt, den Konstrukteurstitel zu gewinnen – doch es sollte nicht sein. 🌟 Was denkst du über Ferraris Leistung in der Saison 2024? Welchen Moment hältst du für entscheidend? Wie siehst du die Zukunft des Teams? 🏁