Revolutionäre Sicherheitsrichtlinien für Hybrid-Einheiten bei Rallye1-Autos

Die Rallye-Weltmeisterschaft hat bei der Rallye Griechenland für Aufsehen gesorgt, indem sie neue Sensoren an den Hybrid-Einheiten der Rally1-Autos installiert hat. Diese Sensoren dienen dazu, die Stärke von Crashs zu messen und könnten die Teams vor finanzielle Herausforderungen stellen.

Neue Sicherheitsstandards setzen klare Grenzen für Hybrideinheiten

Die Rallye-Weltmeisterschaft hat bei der Rallye Griechenland für Aufsehen gesorgt, indem sie neue Sensoren an den Hybrid-Einheiten der Rally1-Autos installiert hat. Diese Sensoren dienen dazu, die Stärke von Crashs zu messen und könnten die Teams vor finanzielle Herausforderungen stellen. Die Verantwortlichen der Rallye-Weltmeisterschaft haben klare Richtwerte festgelegt, wann eine Hybrid-Einheit nach einem Unfall repariert oder ausgetauscht werden muss. Bisher konnten die Teams Fehlermeldungen selbst zurücksetzen, doch mit den neuen Sensoren ist dies nicht mehr möglich. Ein Hybridaggregat darf nur begrenzte G-Kräfte aushalten, und bei Überschreitung dieser Werte muss es zur Reparatur zu Compact Dynamics geschickt werden.

Durchsetzung der Sicherheitsrichtlinie nach langem Zuwarten

Obwohl die Regelung zur Begrenzung der G-Kräfte bei Hybridantrieben bereits seit 2022 besteht, wurden bisher keine Messungen durchgeführt. Erst jetzt, aufgrund vermehrter Fehlermeldungen, wird die Sicherheitsrichtlinie konsequent durchgesetzt. FIA-Straßensport-Direktor Andrew Wheatley betont die Wichtigkeit der Einhaltung dieser Grenzwerte. Die Teams sehen sich nun mit der Möglichkeit konfrontiert, teure Hybrideinheiten als Ersatz zu kaufen, wenn ihre aktuelle Einheit für längere Zeit ausfällt. In der Vergangenheit konnten Fehlercodes einfach zurückgesetzt werden, doch diese Praxis wird nun unterbunden. Die Teams müssen nun abwägen, welches Risiko sie eingehen wollen.

Mögliche Konsequenzen und Anpassungen an das Regelwerk

Einige Teams, wie M-Sport, haben bereits reagiert und Fahrzeuge ohne Elektromotor eingesetzt, um den neuen Richtlinien gerecht zu werden. Andrew Wheatley spricht von einem laufenden Entwicklungsprozess, der möglicherweise weitere Anpassungen des Regelwerks mit sich bringen könnte. Letztendlich liegt die Entscheidung jedoch beim Hersteller, der die Zuverlässigkeit seiner Teile kennt und einschätzen muss. Es könnte Konsequenzen geben, wie die Entscheidung von M-Sport, bei der Rallye Chile für Martin Sesks einen Ford Puma ohne Elektromotor einzusetzen. Weitere Änderungen an den Richtlinien sind nicht ausgeschlossen, da Wheatley von einem fortlaufenden Entwicklungsprozess spricht. Die Teams müssen nun sorgfältig abwägen, welche Anpassungen sie vornehmen müssen, um den neuen Sicherheitsstandards gerecht zu werden.

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